
Zweiteiliger Dokumentarfilm des NDR
„Operation Gomorrha“ nannten die Alliierten den großen Bombenangriff auf Hamburg in der Nacht zum 28. Juli 1943, dem in den folgenden Tagen noch weitere Angriffe folgten. Dabei lösten Tausende Spreng- und Brandbomben ein Inferno aus, das als „Hamburger Feuersturm“ in die Geschichte einging. Einzelne Großbrände hatten sich vereint und gewaltige Glutwinde in Orkanstärke ausgelöst.
Die Gesamtzahl der Opfer kann nur geschätzt werden. Historiker gehen von etwa 35 000 Toten aus.
Im ersten Teil des zweiteiligen Dokumentarfilms erzählen Überlebende des Feuersturms, die damals Kinder und Jugendliche waren, von ihren traumatischen Erlebnissen. Welche seelischen Folgen haben die Erlebnisse gehabt?
Im zweiten Teil des Films, „Brandnarben“, fragt Andreas Fischer, welche Folgen die Traumatisierungen auf die Kinder der Überlebenden hatten. Was hat sich in die nächste Generation weitergetragen?
DER HAMBURGER FEUERSTURM !943 war einer der ersten Filme zum heute so genannten „Kriegsenkelthema“.
Teil 1: Brandwunden
Teil 2: Brandnarben
Redaktion NDR Horst Königstein
Schnitt Monica P. Krause
Der Film wurde auf NDR, 3sat, SWR und WDR ausgestrahlt.
Es erschien eine DVD in der „3sat edition“ (vergriffen)
Andreas Fischer mit Interviewpartnerin Elsa Bloch während der Dreharbeiten. Screenshot aus dem Filmmaterial, welches der Hamburger Feuerwehrmann Hans Brunswig 1943 während des Feuersturms aufnahm. Interviewpartnerin Ingrid Krauß mit dem Koffer, den ihre Eltern bei Bombenangriffen mit in den Keller nahmen. Der Maler Raymond Unger, Interviewpartner im Film, während der Dreharbeiten in seinem Atelier.